PET

PET – Eigenschaften, Druckverhalten und Einsatzgebiete im 3D-Druck

Polyethylenterephthalat (PET) ist ein weit verbreiteter thermoplastischer Kunststoff aus der Polyesterfamilie. Bekannt vor allem aus der Herstellung von Getränkeflaschen, überzeugt PET durch hohe Festigkeit, gute chemische Beständigkeit und hervorragende Dimensionsstabilität. Es ist recycelbar und bietet ausgewogene mechanische Eigenschaften, die es auch für technische Anwendungen attraktiv machen.

Druckeigenschaften von PET

Im 3D-Druck wird PET seltener als PETG verwendet, bietet aber einige Vorteile:

  • Gute Layerhaftung
  • Geringe Schrumpfung und Verzug
  • Hohe Maßhaltigkeit
  • Lebensmitteltauglichkeit (je nach Hersteller)

PET lässt sich etwas schwieriger drucken als PETG, da es höhere Temperaturen und eine präzisere Temperaturführung benötigt. Ein beheiztes Druckbett ist empfehlenswert (ca. 70–90 °C), die Drucktemperatur liegt meist zwischen 230–250 °C.

Einsatzgebiete
PET eignet sich für funktionale Bauteile, Prototypen, Gehäuse, Behälter oder Anwendungen, bei denen eine gewisse chemische Beständigkeit oder Maßhaltigkeit gefragt ist. Dank seiner Festigkeit und Zähigkeit ist es eine gute Wahl für langlebige Teile mit mittlerer bis hoher Belastung.

Unterschied PET vs. PETG:

PETG ist eine modifizierte Form von PET, bei der Glykol zugesetzt wird. Dadurch wird das Material einfacher zu drucken (weniger Warp, bessere Fließeigenschaften), etwas weicher und zäher sowie transparenter und glatter im Finish. Allerdings ist PETG feuchtigkeitsempfindlicher (hygroskopisch) und sollte gut gelagert werden – z. B. in einer Trockenbox. PET hingegen ist in der Regel weniger hygroskopisch und bietet eine höhere Härte sowie mehr Kratzfestigkeit.

Unsere PET-basierten Filamente

KRATOS         - PET CF15 -